Es gibt Tage, an denen man zeitgenössische Kunst
vermisst, vor allem, wenn man in der Dürer-Metropole Nürnberg studiert. Auf der
Suche nach Kunstgalerien in Nürnberg bin ich dabei an der Galerie Von & Von vorbeigekommen, die derzeit
die Ausstellung Playground von Studenten der Akademie der Bildenden
Künste in Nürnberg präsentiert. Bevor ich jedoch nach meinem Besuch das Gebäude
wieder verlassen habe, wollte ich noch das dritte Stockwerk des Gebäudes erkunden
und herausfinden was es dort gibt. Und dann bin ich in die Galerie LandskronSchneidzik gestolpert.
Kunst Kaufen und Verkaufen sind zwei Aspekte, die
zwar weit auseinander liegen zu erscheinen, aber tatsächlich sehr eng miteinander
verbunden sind. Dies wird ironischerweise auch nicht in einem klassischen
Studium der Kunstgeschichte klar und so ignoriert man leicht diese Funktion,
die eigentlich auch Kunst hat. Kunst möchte man in seinem Haus haben, man
möchte sie in seinem Büro oder Unternehmen ausstellen, um auf diese Art und
Weise eine schöne Umgebung zu schaffen. Kunst verleiht einem das Gefühl von
Geschmack, wobei es nicht wichtig ist um welche Art von Kunst es sich handelt.
Kunst wird von Menschen für Menschen geschaffen.
Diese Ansicht von Kunst, die lebendig in Harmonie
mit dem Menschen existiert, ist mir in der Galerie LandskronSchneidzik in Nürnberg begegnet. Sie trumpft mit vielen
Räumen und einem breiten Spektrum an internationalen Künstlern auf, da Kunst
keine Grenze hat. Die Künstler bewegen sich zwischen Malerei, Bildhauerei,
Fotografie und Grafik, sie die in der Galerie ausstellen. Dazu muss ich
anmerken, dass ich nicht erwartet hätte, dass eine Galerie in Nürnberg locker
mit den Münchener Standards mithalten
könnte.
Der persönliche Kontakt zum Kunden, den man in großen Museen auch nicht
in den Führungen erreichen kann, ist an dieser Galerie deutlich ein Pluspunkt,
wenn man sich für einen Galeriebesuch entscheiden sollte. Die zwei Galeristinnen,
Frau Inge Landskron und Frau Regina Schneidzik, stehen stets für eine Führung
zur Verfügung und den Besucher mit zusätzlichen Informationen über die
Künstler, ihre Biografien und weiteres zu versorgen.
Und genau das ist es was oft bei der akademischen
Kunstgeschichte oder Museumsarbeit fehlt ... Zwischen all den Fachbegriffen und
Fachwörter, vergisst man die Liebe für die Kunst und den Austausch zwischen den
Interessierten. Ich höre jeden Tag über unendliche Qualifikationen, die man
haben muss, um im kulturellen Bereich eine Arbeitsstelle zu bekommen. Oder ich
betrachte oft meinen Lebenslauf, der voll mit Praktika ist und dennoch fühle
ich, dass mir echte praktische Qualifikationen fehlen. Der Besuch in der
Galerie LandskronSchneidzik jedoch hat meine Gedanken bezüglich meines zukünftigen
Berufslebens in eine positive Richtung gelenkt, da ich gesehen habe, dass man
mit Pathos auch seinen Weg findet.
Ansichten der Galerie:
Quelle: http://kunstnuernberg.de/galerienhaus-31-nuernberg/
Das Besondere in der Kunst aufzuspüren ist auch unsere Leidenschaft soll Inge Landskron einmal gesagt haben.
Quelle: http://www.galerie-ls.de/ausstellung
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There are days when I miss contemporary art living in the Dürer metropolis of Nuremberg. In search for art galleries in Nuremberg, I went to the gallery Von & Von, which is currently exhibiting the works of students of the Academy of Fine Arts in Nuremberg. Before I left the building after my visit, I wanted to explore the third floor of the building. I stumbled into the gallery LandskronSchneidzik.
Art buying and selling are two aspects that are far apart, but also very closely related. This isn´t present in a classical study of art history, and so many students ignore this function, which art actually also has. People want to have art in their house, people would like to exhibit art in their office or company, in order to create a beautiful environment in this way. Art gives the feeling of taste. Art is created by people for people.
This view of art, which exists in harmony with the humans, met me in the Galerie LandskronSchneidzik in Nuremberg. It stands out with many rooms and a wide range of international artists, cause art has no limit. The artists, who exhibit in the Gallery, move between painting, sculpture, photography and graphic art. To this I must say that I wouldn´t have expected that a gallery in Nuremberg could easily keep up with the Munich standards.
The personal contact with the visitor, which can not be reached in the big museums , is clearly a plus at this gallery. The two gallery owners, Mrs. Inge Landskron and Mrs. Regina Schneidzik, are always available for a guided tour and provide the visitor with additional information about the artists, their biographies and more.
And that is precisely what is often lacking in academic art history or museum work ... the love for the art and the cultural exchange between the interested ones. I hear every day about endless qualifications that one must have in order to get a job in the cultural field. Or I often look at my CV, which is full of internships and yet I feel that I´m lacking real practical skills. The visit to the gallery LandskronSchneidzik, however, has guided my thoughts about my future in a positive direction because I have seen that the pathos for art also finds a way.
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