Quelle: http://www.harpersbazaar.com.sg/52822/lfw-10-best-looks-from-mary-katrantzou-spring-2017/?slide=9
Ich habe diesmal zwei Modeschöpferinnen
ausgewählt, die ihre Kollektionen von ihrer Herkunft inspirieren lassen.
Mary Katrantzou kommt ursprünglich aus
Griechenland, wohnt und arbeitet aber in London. In ihrer Frühlingskollektion
2017 präsentiert sie Muster des antiken Griechenland, wie beispielsweise
dorische Säulen, die als Silhouetten den Körper und dessen Bewegung durch einen
Effekt vergleichbar mit optischen Illusionen unterstreichen. Das Zentrum jedes
Drucks ist dabei eine altgriechische Töpferei.
Die gebürtige Russin Ulyana Sergeenko wohnt und arbeitet in Moskau. Einige ihrer entworfenen Kleider erinnern stark an Matrjoschkas, bunte russische Holzpuppen, die ineinander geschachtelt immer kleiner werden.
Sergeenko möchte damit ihr Land und dessen Geschichte verteidigen und stellt primär
Menschen aus ihrer Region ein. Diese Saison haben sich Nachbarländern wie etwa
Georgien oder Armenien von ihren Kleidungsgewohnheiten inspirieren lassen.
Mode ist für mich nicht nur eine
Kunstform, also ein Spiel mit ästhetischen Möglichkeiten, sondern sie spielt auch
durch solche Kreationen eine große Rolle bezüglich Identität und Herkunft. Somit
ist Mode als Teil unserer materiellen Kultur nicht nur als Wirtschaftsfaktor zu
betrachten.
Quelle: https://www.ulyanasergeenko.com
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